Strompreise sinken, Gas wird teurer: Was Haushalte in Limburg und Umgebung jetzt wissen sollten
13.10.2025 – Zum Jahreswechsel dürfen sich viele Haushalte über eine spürbare Entlastung bei den Stromkosten freuen. Grund dafür ist ein milliardenschwerer Zuschuss des Bundes, der laut Berechnungen von Verivox die Stromnetzentgelte im Durchschnitt um rund 16 Prozent senkt. Für einen typischen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden bedeutet das eine Brutto-Ersparnis von etwa 82 Euro.
Allerdings variiert die tatsächliche Entlastung regional. Wie viel letztlich bei den Verbrauchern ankommt, hängt maßgeblich davon ab, ob und in welchem Umfang die Energieversorger die sinkenden Netzentgelte weitergeben – eine gesetzliche Verpflichtung dazu besteht nicht.
Stark profitieren Haushalte in Berlin und Brandenburg

Der aktuelle Strompreis in Deutschland liegt laut Verivox im Oktober 2025 bei 34,37 Cent pro Kilowattstunde. Durch die gesenkten Netzentgelte reduziert sich dieser rechnerisch auf 32,33 Cent, was einer Preisersparnis von rund 6 Prozent entspricht. Besonders deutlich profitieren Haushalte in Berlin und Brandenburg – hier ist mit einer Reduktion der Netzentgelte von bis zu 23 Prozent zu rechnen. In Bremen fällt der Rückgang mit acht Prozent hingegen am geringsten aus.
Energiepreise im Blick: Tipps für Immobilienbesitzer in Limburg
Auch für Immobilienbesitzer in Limburg und Umgebung stellt sich nun die Frage: Wie wirken sich diese Änderungen auf die Betriebskosten meiner Immobilie aus? Andreas Baum von RE/MAX Immobilien Limburg empfiehlt, bei anstehenden Immobilienverkäufen oder Neuvermietungen die Energiepreise im Blick zu behalten. „Gerade Käufer und Mieter achten zunehmend auf die Nebenkosten. Eine transparente Kommunikation über aktuelle Entwicklungen kann beim Verkauf oder bei der Vermietung ein echter Pluspunkt sein“, so der erfahrene Immobilienexperte.
Gaspreise steigen leicht – aber nur kurzfristig?
Weniger erfreulich sind hingegen die Nachrichten für Gaskunden: Die Netzentgelte für Gas werden ab 2026 voraussichtlich um durchschnittlich 11 Prozent steigen. Für eine Familie im Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet das, Mehrkosten von etwa 61 Euro brutto.
Hintergrund: Durch den gesunkenen Gasverbrauch – bedingt durch milde Winter, hohe Preise und eine schwächelnde Wirtschaft – verteilen sich die Netzkosten auf weniger Abnehmer. Zudem dürfen Netzbetreiber Investitionen künftig schneller abschreiben, was die Kosten weiter erhöht.
Gaspreise klettern leicht – trotz Entlastung durch Wegfall der Speicherumlage
Der durchschnittliche Gaspreis lag im Oktober 2025 bei 11,07 Cent pro Kilowattstunde und wird durch die steigenden Netzentgelte auf etwa 11,37 Cent steigen – ein Plus von 2,7 Prozent. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Ab 2026 entfällt die sogenannte Gasspeicherumlage, was diesen Anstieg zumindest rechnerisch wieder kompensiert.
Andreas Baum von RE/MAX Immobilien Limburg rät Immobilieneigentümern, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen: „Energiepreise beeinflussen nicht nur die Wohnnebenkosten, sondern zunehmend auch den Wert und die Attraktivität einer Immobilie – insbesondere bei älteren Gebäuden mit höherem Energiebedarf.“
Sie haben Fragen zu dem Thema oder wie sich die Energiekosten auf den Wert Ihrer Immobilie auswirkt? Dann kontaktieren Sie uns jetzt und vereinbaren ein unverbindliches, persönliches Beratungsgespräch mit uns. Sie erreichen uns unter Telefon: 06431/4957820 oder per E-Mail an andreas.baum@remax.de. Oder vereinbaren Sie einen Telefontermin.
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Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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