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KfW will doppelt so viele Wohnungen fördern wie im Vorjahr

06.02.2024 – Die Förderbank KfW hat in diesem Jahr wieder deutlich mehr Mittel zur Verfügung, um klimafreundliches Bauen und Sanieren zu unterstützen. Allerdings wird das Geld nach dem „Windhund-Prinzip“ vergeben. Über die KfW läuft auch die Heizungsförderung.

Ziel der neuen Förderung ist es, neue Wohnungen bezahlbar, aber trotzdem klimafreundlich zu machen, was nur geht, wenn der Staat kräftig mithilft, die hohen Baukosten zu senken. Das funktioniert zum Beispiel über Zuschüsse und/oder verbilligte Kredite der KfW-Förderbank von Bund und Ländern. Doch die KfW soll auch bei energetischen Sanierungen von Altbauten verstärkt ihre Unterstützung anbieten. 2024 sind dort mehr als zehn Milliarden Euro abrufbar, wie von KfW-Chef Wintels angekündigt wurde. Jetzt muss nur noch gebaut werden.

Verdoppelung der Förderung auf mehr als zehn Milliarden Euro 

Denn für das laufende Jahr kündigte die KfW an, ihre Förderung in den Bereichen Bauen und Wohnen erheblich auszubauen. „Im Auftrag der Bundesregierung unterstützen wir die Menschen in Deutschland, die klimafreundliche Wende im Gebäudebereich Stück für Stück zu bewältigen“, so KfW-Chef Stefan Wintels. Die KfW werde Anreize setzen, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entstehe. „Der Bund plant, uns hierfür mehr Mittel zur Verfügung zu stellen als im vergangenen Jahr“, sagte der KfW-Chef. Im Bundeshaushalt 2024 seien hierfür mehr als zehn Milliarden Euro vorgesehen. Das seien rund fünf Milliarden Euro mehr als 2023 ausgegeben worden seien.

KfW-Förderstopp nach Haushaltssperre des Bundes

Noch im Dezember 2023 gab es einen überraschenden Förderstopp der Ampel. Gründe waren nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil zur Schuldenbremse die von der Regierung verhängte Haushaltssperre, an die sich ein politischer Streit um die Finanzierung der Staatsfinanzen anschloss. Außerdem beendete Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einige KfW-Förderprogrammen vorzeitig, weil er damit nicht einverstanden war. Die Kritik von Habeck und den Grünen richtete sich dagegen, dass die KfW häufig teure Ein- und Zweifamilienhäuser zusätzlich fördert, wobei diese ökologisch und von der Stadtentwicklung her nicht mehr gewünscht seien. 

Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) wollen den Schwerpunkt ihrer Förderung jetzt eher auf Mehrfamilienhäuser mit Etagenwohnungen richten, wo teilweise auch Verdichtungen bei der existierenden Bebauung möglich sind. Außerdem bestehe im Geschosswohnungsbau eher die Möglichkeit, dass auch Mieterinnen und Mieter eine Chance bekommen zum Bezug einer neuen oder sanierten Förderwohnung. 

Neue Förderung auch im Rahmen des Heizungsgesetzes von 2023

Wichtig für Hausbauer und –Sanierer ist es nun, sich auf der Internetseite www.kfw.de stets auf dem Laufenden zu halten und nachzuschauen, welche Förderung im persönlichen Einzelfall überhaupt in Frage kommt. So gehen Ende Februar zwei neue Programme an den Start: Bis zu 23.500 Euro ist der mögliche Zuschuss zum Einbau einer klimafreundlichen Heizung. Und bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit kann der Förderkredit für energetische Sanierungen bei der KfW betragen. 

Wer zu spät kommt, bekommt keine KfW-Förderung mehr

Um jedoch eine KfW-Förderungen zu bekommen, müssen die Antragssteller besonders schnell sein, weil oftmals innerhalb weniger Tage der betreffende Fördertopf schon wieder aufgebraucht sein kann. Für größere Investoren und Unternehmer kann neben Umbau und Sanierung auch die Förderung von Wärmenetzen interessant sein. Außerdem gibt es Zuschüsse für Energieberater, die wichtig sind, weil sie die Vorhaben begutachten und zertifizieren müssen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat in seinem Staatshaushalt in diesem Jahr jedenfalls deutlich mehr Mittel für verbilligte KfW-Kredite im Wohnungsbau genehmigt. Diese Mittel müssen allerdings erst einmal abgerufen werden für konkrete Projekte, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. 

Ansprüche an maximalen Klimaschutz 

Hinzu kommt, dass die Ansprüche, welche die KfW an ihre geförderten Wohnungen und Umbauten stellt, sehr hoch waren und immer noch sind. Bundesbauministerin Klara Geywitz versprach, dass zum Beispiel im Rahmen des Förderprogramms „Wohneigentum für Familien“ (WEF) auch eine Finanzierung von sanierungsbedürftigen Altbauten möglich sein soll. Das gilt für den Ersterwerb von Familien, die damit zum ersten Mal eine Immobilie kaufen wollen. 

Neues WEF-Förderprogramm für Familien startet im März

In diesem WEF-Programm werden ab März die zinsverbilligten KfW-Kredite auch mit einer verlängerten Laufzeit von 20 Jahren verfügbar sein, teilte das Bauministerium von Geywitz mit. Außerdem soll im Sommer ein neues Förderprogramm „Jung kauft Alt“ starten, dessen Einzelheiten zurzeit noch ausgearbeitet werden: „Familien mit geringen und mittleren Einkommen werden wir weiterhin gezielt mit dem Zinsverbilligungsprogramm WEF unter die Arme greifen, damit sie sich den Traum vom Wohneigentum auch in den aktuell schwierigeren Bedingungen leisten können“, erläuterte Geywitz die KfW-Förderung.

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Quelle: br.de

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