Sprung zum Inhalt

Grundsteuerreform: Für viele Eigentümer wird es spürbar teurer

12.05.2025 – Die neue Grundsteuer trifft viele Immobilieneigentümer härter als gedacht. Eine aktuelle Umfrage von WISO-Steuer mit über 46.000 Einzelfällen zeigt: Zwei Drittel der Hausbesitzer zahlen künftig mehr – im bundesweiten Schnitt 84,5 % mehr Grundsteuer. Von der versprochenen Aufkommensneutralität ist kaum etwas zu spüren.

Warum wird die Grundsteuer teurer?

Hintergrund ist eine umfassende Reform der Grundsteuer, ausgelöst durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Die alte Bewertung auf Basis veralteter Einheitswerte wurde für verfassungswidrig erklärt. Jetzt orientiert sich die Bewertung stärker am tatsächlichen Immobilienwert – und der ist in den meisten Regionen seit Jahren gestiegen.

Vor allem in Bundesländern wie Berlin, NRW oder Rheinland-Pfalz, die das Bundesmodell anwenden, ist der Anstieg spürbar. Hier fließt der Bodenrichtwert in die Berechnung ein – je teurer das Grundstück, desto höher die Grundsteuer.

Hebesätze der Kommunen erhöhen zusätzlich den Druck

Die Grundsteuer hängt aber nicht nur vom Immobilienwert ab. Die Kommunen legen sogenannte Hebesätze fest – und die steigen in vielen Städten deutlich stärker als erwartet. Laut Deutschem Städtetag können rund 37 % der Kommunen ihren Haushalt nicht mehr ohne Mehrbelastung ausgleichen. Die Folge: Die Grundsteuer wird zur wichtigsten Einnahmequelle.

Großstädte zahlen mehr – ländliche Regionen weniger

Wer in beliebten Großstädten wohnt, zahlt deutlich mehr. In Berlin liegt der durchschnittliche Anstieg bei 116,8 %, bei Einfamilienhäusern sogar bei 135,8 %. In ländlichen Regionen wie Schleswig-Holstein oder dem Saarland bleibt der Anstieg vergleichsweise moderat – dort steigen die Immobilienpreise weniger stark.

Eigenheime besonders stark betroffen

Einfamilienhäuser trifft die Reform besonders hart. Anders als Mietshäuser, die bereits früher auf Basis von Mieteinnahmen bewertet wurden, erfolgt die Bewertung bei Eigenheimen nun neu. Steigende Bodenrichtwerte schlagen hier direkt durch. Auch das Verhältnis von Wohnfläche zu Grundstücksfläche wirkt sich ungünstig aus: Bei Eigenheimen ist es oft ungünstiger als bei Mehrfamilienhäusern.

Viele Eigentümer empfinden die Reform als ungerecht

Laut WISO Steuer halten 48 % der Befragten die neue Regelung für nicht gerecht. Nur 24 % sind mit der Besteuerung zufrieden. Die Belastung sei ungleich verteilt und der Effekt der Reform regional stark unterschiedlich – obwohl ursprünglich eine faire Lösung versprochen wurde.

Tipp vom Experten: Jetzt individuelle Steuerlast prüfen

Für Eigentümer in Limburg und Umgebung empfiehlt Immobilienmakler Andreas Baum von RE/MAX Limburg, jetzt genau hinzuschauen:
„Ob und insbesondere wie stark Sie von der Reform besonders betroffen sind, hängt vom Bundesland, dem Immobilientyp und dem Hebesatz Ihrer Gemeinde ab. Lassen Sie Ihre individuelle Steuerlast prüfen – wer rechtzeitig reagiert, kann Nachteile vermeiden.“

Fazit: Neue Grundsteuer – große Wirkung

Die Grundsteuerreform betrifft nahezu jeden Hausbesitzer und auch fast jeden Mieter – und oft mit spürbarer Mehrbelastung.

Sie haben Fragen zum Thema Grundsteuer oder zur Immobilienbewertung? Kontaktieren Sie Andreas Baum und das Team von RE/MAX in Limburg – kompetent, persönlich, zuverlässig. Wir beraten Sie persönlich und kostenlos.

Sie erreichen die Immobilienmakler von RE/MAX in Limburg unter Telefon: 06431/4957820 oder per E-Mail an andreas.baum@remax.de. Oder vereinbaren Sie einen Telefontermin.

Wir sind für Sie da!

Andreas Baum
Telefon: +49 6431 4957820
E-Mail: andreas.baum@remax.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht:

    Einwilligung Datenschutz*

    Datenschutzerklärung*

    Hinweise

    In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

    Quelle: wiso, wiwo.de
    Foto: @Ministerium der Finanzen und für Wirtschaft Saarland