Sprung zum Inhalt

EZB-Zinssenkung: Was bedeutet das für Immobilienpreise?

10.06.2024 – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag, den 6. Juni, eine Senkung der Leitzinsen angekündigt. Der Zinssatz, zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen können, beträgt nun 4,25 Prozent. Diese Maßnahme erleichtert den Zugang zu günstigem Kapital und könnte sich direkt auf die Immobilienpreise auswirken. Auch Kredite werden dadurch voraussichtlich günstiger. Gleichzeitig sinken die Zinsen für eingelagertes Geld, was das Sparen weniger attraktiv macht. Diese Zinswende könnte zu steigenden Preisen auf dem Immobilienmarkt führen.

Rückblick: Auswirkungen der Zinserhöhung 2022

Im Jahr 2022 führte die Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB im Kampf gegen die Inflation zu einem Einbruch bei Immobilienkrediten. Infolgedessen sanken auch die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser. Doch seit dem Jahreswechsel 2023/24 zeigt sich eine Wende auf dem Immobilienmarkt: Das Interesse an Immobilien -insbesondere in den Metropolen- stieg und notwendige Kredite wurden wieder vermehrt bewilligt.

Im Jahr 2022 führte die Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB im Kampf gegen die Inflation zu einem Einbruch bei Immobilienkrediten. Infolgedessen sanken auch die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser. Doch seit dem Jahreswechsel 2023/24 zeigt sich eine Wende auf dem Immobilienmarkt: Das Interesse an Immobilien -insbesondere in den Metropolen- stieg und notwendige Kredite wurden wieder vermehrt bewilligt.

Wie wirken sich die neuen EZB-Zinsen auf die Immobilienpreise aus?

Mit der Zinssenkung der EZB und den damit verbundenen Erleichterungen bei der Finanzierung könnten die Immobilienpreise wieder steigen. Bereits ohne das Signal der EZB sind die Bauzinsen seit Oktober 2023 leicht gesunken. Laut der Immobilien-Plattform Immowelt stiegen die Angebotspreise von Wohnungen in deutschen Großstädten spätestens zwei Monate nach diesem Rückgang. Eine Analyse zeigte, dass selbst eine leichte Senkung der Bauzinsen von 4 auf 3,6 Prozent Ende 2023 zu einem schnellen Preisanstieg führte.

Leichte Senkung der Bauzinsen führt zu höheren Immobilienpreisen

„Das schlagartige Ende der Niedrigzinsphase vor gut zwei Jahren hat den Immobilienmarkt erschüttert und Verkäufer verunsichert“, erklärt Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt. „Die kleinsten Anzeichen einer Verbesserung der Marktlage, wie die leicht gesunkenen Bauzinsen Ende 2023, haben hingegen binnen kürzester Zeit wieder zu (leicht) steigenden Preisen geführt.“ In sechs der größten deutschen Städte stiegen die Immobilienpreise innerhalb eines Monats nach der Zinssenkung. Besonders in teuren Städten wie München und Köln wurde dieser Trend beobachtet.

Berlin und andere Ausnahmen: Ein früherer Preisanstieg

In Berlin stiegen die Preise bereits im August 2023, also zwei Monate vor dem Zinsrückgang. Dies führt Immowelt auf die Attraktivität der Stadt und die im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten niedrigeren Kaufpreise zurück. Auch in Essen und Duisburg waren die Preise schon vorher gestiegen, da diese Städte zu den günstigsten Großstädten Deutschlands gehören und sich die Finanzierungskosten weniger stark auswirkten.

Prognose: Steigende Immobilienpreise durch EZB-Leitzinssenkung

Die Entscheidung der EZB, den Leitzins zu senken, dürfte die Immobilienpreise wieder in die Höhe treiben. „Die Leitzinssenkung könnte den Trend nach oben verstärken“, sagt Felix Kusch. Für Immobilieninteressenten sind dies keine guten Nachrichten. Einige Experten glauben jedoch nicht, dass die Immobilienfinanzierung durch die Zinssenkung deutlich günstiger wird. Mirjam Mohr von Interhyp erklärte gegenüber der Wirtschaftswoche, dass die Finanzmärkte bereits mehrere Zinssenkungen eingepreist haben und daher keine spürbaren Auswirkungen auf die langfristigen Kreditzinsen erwartet werden.

Ausblick in der Baubranche

Trotz der Aussicht auf sinkende EZB-Leitzinsen sind die Bauzinsen seit Anfang Januar 2024 weiter gestiegen. Laut dem Baufinanzierer Interhyp stieg der durchschnittliche Zinssatz von 3,42 Prozent auf 3,72 Prozent. Dennoch rechnet die Bauindustrie ebenfalls mit sinkenden Zinsen.

Was bedeutet das nun für die Preisentwicklung im Kreis Limburg-Weilburg?

Als erfahrener Immobilienmakler und Sachverständiger für Immobilienbewertung in Limburg und Umgebung hat Andreas Baum den heimischen Immobilienmarkt ständig im Blick und kann so auch die Auswirkungen der Zinssenkung auf die Immobilienpreise im Umkreis von Limburg beurteilen und Ihnen bei Fragen rund um den Immobilienmarkt zur Seite stehen. Mit seinem fundierten Wissen, einem Auge für Marktentwicklungen und unter Berücksichtigung der Individualität Ihrer Immobilie unterstützt er Sie dabei, die besten Entscheidungen für Ihre Immobilientransaktion zu treffen.  

Haben Sie Fragen zum Thema Immobilienverkauf oder -kauf, melden Sie sich gern! Wir beraten Sie persönlich und kostenlos.

Wenden Sie sich an die Immobilienmakler von RE/MAX in Limburg, Telefon: 06431/4957820, E-Mail: andreas.baum@remax.de. Oder vereinbaren Sie einen Telefontermin unter https://remax-limburg.immowissen.org/telefonische-beratung.

Wir sind für Sie da!

Ihr Immobilienmakler in Limburg an der Lahn

Andreas Baum
Telefon: +49 6431 4957820
E-Mail: andreas.baum@remax.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht:

    Einwilligung Datenschutz*

    Datenschutzerklärung*

    Hinweise

    In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

    Quelle: immowelt.de, handelsblatt.de

    Foto: @ moerschy auf Pixabay, Gerd Altmann auf Pixabay